Glas-Sachverständigen-Symposium 2021

Liebe Glaser-Kollegen,

bereits zum 17. Mal fand das Symposium für Sachverständige aus dem Glasergewerbe statt.
Nach 6 Veranstaltungen unter Leo Holzer, 1987 beginnend, jeweils in St. Kanzian am Klopeiner See und 10 Glaser-Events unter Ing. Martin Laggner (2x in St. Kanzian am Klopeiner See, 6x am Klippitztörl und 2x im Stift Ossiach) durfte der neue Obmann Sepp H. Tschebull erstmalig ins Seminarzentrum im Stift in St. Georgen am Längsee einladen. Ein straffes 3-G-Konzept inklusive Anmeldung bei der zuständigen BH St. Veit an der Glan waren die Voraussetzung für ein funktionierendes Treffen.

Ca. 90 Teilnehmer*innen inklusive Begleitpersonen sind seinen Lockrufen gefolgt und konnten an einem der idyllischten Orten Kärntens die aufgestauten Kommunikationsbedürfnisse face to face erfolgreich abbauen.
Als besondere Ehre empfand der Veldner Glasermeister die Teilnahme der Bundesinnungsmeister aus Deutschland (Mst. Michael Wolter) und Österreich (Mst. Walter Stackler).

Der Erfahrungsbericht von Oskar Bodner und die 9 Vorträge von Dr. Marwin Gschöpf (Spezialfragen zur Gewährleistung, Stand der Technik/Haftung des Unternehmers), DI(FH) Karin Lieb (Bonded glazing vs. direct glazing), Maxim Tokar (Typische VSG-Defekte und die Ursachen), DI Dr. Welf Zimmermann (Ultrahochfester Beton – Baumaterial der Zukunft), Walter Stackler (Resttragfähigkeit von Ganzglasanlagen), Michael Marte (Neue ÖNORM B3716), Andreas Kain (Dauerhafte Verbindungen von Kleb- und Dichtstoffen), Ing. Martin Laggner (Erkenntnisse der letzten 25 Jahre im Glas-SV-Bereich) sowie Stefan Schönfelder und Ing. Daniel Merth (Digitales Messen und Visualisieren) waren teilweise überschneidend aber trotzdem sehr abwechslungsreich und wurden sehr aufmerksam aufgenommen und rege ausdiskutiert.

Auch das Rahmenprogramm wurde sehr gut partizipiert und angenommen: Schloss Pöckstein inklusive Sektempfang und Privatführung durch die Inhaber Thomas und Irmgard Telsnig waren ein gelungener Opener. Danach führte der Hausherr, Stiftspfarrer DDr. Christian Stromberger in seiner unverkennbaren Art und Weise durchs Stift und auch der örtliche Bürgermeister Wolfgang Grilz erschien zum Begrüßungsabendessen.

Highlight war sicherlich der Galaabend auf Weingut Taggenbrunn, bei dem auch die Kärntner Volkskultur nicht zu kurz kam: Ein Quintett des Singkreises Frauenstein, der Männergesangsverein Velden, die Musikgruppe Wörtherseeklang sowie Pfarrer Stromberger als Conférencier konnten das Glaserpublikum erfolgreich bei Laune halten.
Die Fußwanderung vom Stift nach Taggenbrunn mit Gaby Gratz-Tschebull sowie die Gartenführung rund ums Stift waren zusätzliche nette Anekdoten im kleinsten Kreise.

Aufgrund des guten feedbacks wird es in 2 Jahren vermutlich das 18. Symposium geben, ein Rohkonzept mit einer neuen Kärntner Destination gibt’s bereits im Kopf des Cheforganisators; nur so viel sei verraten: der Verein Glaserhandwerk Kärnten möchte im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus …

Videos

Vorträge und Programm

Ultrahochfester Beton Baumaterial der Zukunft

Dipl.-Ing. Dr.techn. Welf Zimmermann

Bonded Glazing versus Direct Glazing

Dipl.-Ing. Karin Lieb

Dauerhafte Verbindungen

Andreas Kain

Resttragfähigkeit von Ganzglasanlagen

Stackler Walter Bundesinnungsmeister

Typische VSG-Defekte und die Ursachen

Maxim Tokar

Gewährleistung und Haftung des Unternehmers

Dr. Marwin Gschöpf, RA

17. Symposium für Sachverständiger (PowerPoint)

Sepp H. Tschebull

Programm

Glas-Sachverständigen-Symposium 2021


Neuer Bundesinnungsvorstand der Dachdecker, Glaser und Spengler

Der neue Vorstand der Bundesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler: Bundesinnungsmeister Walter Stackler (Mitte), BIM-Stv. Alexander Eppler (links) und BIM-Stv. Roman Moosbrugger. © Birgit Tegtbauer

Die Bundesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler hat einen neuen Vorstand. Das neu gewählte Führungsteam überzeugt durch jahrelange Branchen- und Innungserfahrung und hat viel vor.

Nach Corona-bedingten Verzögerungen fand am 16. November nun die konstituierende Sitzung der Bundesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler in Wien statt. Dabei sprach sich eine deutliche Mehrheit der stimmberechtigten Bundesländer für einen Wechsel an der Spitze der Bundesinnung aus. Ein ganz neues Führungsteam wird in den nächsten fünf Jahren die Geschicke der Bundesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler lenken. Zum neuen Bundesinnungsmeister wurde Glasermeister Walter Stackler, Jahrgang 1957, gewählt. Der Tiroler ist in „seinem“ Bundesland Landesinnungsmeister-Stellvertreter. Seine Vertreter auf Bundesebene sind nun der Vorarlberger Landesinnungsmeister, Dachdeckermeister Roman Moosbrugger, Jahrgang 1970, und der Wiener Landesinnungsmeister, Spenglermeister Alexander Eppler, Jahrgang 1972. Im Sinne eines künftig partnerschaftlichen Austausches zwischen den drei Berufsgruppen hat das neu gewählte Vorstandsteam viele Ideen und Visionen, wie den künftigen Herausforderungen begegnet werden kann.

Schnittstelle mit Service-Charakter

„Die heutige Zeit mit ihrer Schnelligkeit und Kurzfristigkeit erfordert eine neue Form der Zusammenarbeit und des Austausches innerhalb einer Branchen-Gemeinschaft“, ist sich das Führungsteam einig. Daher möchte die neue Bundesinnung den einzelnen Landesinnungen und ihren Mitgliedern als „Schnittstelle mit Service-Charakter“ koordinativ und unterstützend zur Verfügung stehen. Wichtig ist dem Bundesinnungs-Team, dass gemeinschaftlich und transparent wichtige Themen für die Berufsgruppen erarbeitet und kommuniziert werden, wie sie in einer ersten Stellungnahme betonen.


Generalversammlung des Vereins Glaserverein Kärnten

Am Freitag den 25. September fand in Hermagor die Generalversammlung des Vereins Glaserhandwerk Kärnten statt.

Der neue Obmann Sepp Tschebull eröffnete die Sitzung und berichtete über die Aktivitäten im Jahre 2020. Ein für Österreich wichtiges Thema war auch die Zukunft der Sachverständigentagungen in Kärnten, diese Erfolgsgeschichte wird weitergehen. Bundesinnungsmeister Walter Stackler sagt hier seine Unterstützung zu. Weiters berichtete Sepp Tschebull über seine Zukunftspläne für Glaserfachtage, Schulungen und Ausflüge mit dem Verein Glaserhandwerk Kärnten.

Ein Höhepunkt der Generalversammlung war wohl die Verleihung an Herrn Laggner Martin zum Ehrenobmann des Vereins. Laggner Martin war einer der Gründer des Vereins und machte diesen in ganz Österreich durch die Sachverständigentagungen bekannt. Bundesinnungsmeister Walter Stackler, Innungsmeister Christian Starzacher und Obmann Sepp Tschebull überreichten die Ehrenurkunde.

Ich wünsche dem neuen Obmann Sepp Tschebull viel Freude und Erfolg. Mögen all seine Visionen so gelingen wie er sich das vorstellt, denn das wichtig für die Zukunft des Glaserhandwerkes.

Euer Bundesinnungsmeister

Walter Stackler

 

 


Glaskunsthandwerk // Ausstellung „Spiegelungen“ im September 2020 in Nötsch im Gailtal

Lea Druml wurde 1998 in Villach geboren und schloss 2020 das Kolleg für Objektdesign und Produktion der Glasfachschule Kramsach in Tirol ab. Sie arbeitet zurzeit mit dem Villacher Glaskünstler Franz Heili zusammen und hat vor sich in Zukunft mit ihrer eigenen Glaskunst selbstständig zu machen.

Marie-Elaine Malowerschnig wurde 1988 in Friesach geboren und studierte von 2009 bis 2011 in der Klasse Graphik/Druckgraphik, an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Sie versteht sich in der Glaskunst als Autodidaktin und hat sich Kenntnisse und Fähigkeiten diesbezüglich weitestgehend selbst, aber auch über ihre Eltern angeeignet. So führt ihre Mutter Andrea Malowerschnig das GlasKunstStudio Weissbriach und ihr Vater Franz Heili das GlasKunstStudio Villach. Marie-Elaine lebt und arbeitet in Weissbriach und beabsichtigt mit Schmuck aus Spiegel und Glas ihren eigenen Weg im Glaskunsthandwerk zu gehen.
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Die Innung der Glaser Kärnten vertreten durch Innungsmeister Christian Starzacher mit dessen Gattin Christine und Bundesinnungsmeister Stackler Walter Obmann des Verein Glas Österreich schauten bei den jungen Künstlerinnen vorbei und unterstützten auch finanziell deren Ausstellung


Lehrabschlussprüfung der Glasbautechniker am 13.07.2020 in Kramsach

Am 13.7.2020 wurde in der Berufsschule für Glasbautechnik die alljährliche Lehrabschlussprüfung abgenommen.

Es waren 13 Kandidaten aus den Bundesländern Vorarlberg, Kärnten, Tirol und einem Kandidaten aus Deutschland zur Prüfung angetreten.

Zwei Kandidaten bestanden mit Auszeichnung, vier Kandidaten mit gutem Erfolg und fünf weitere absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Einer der Prüflinge konnte das Lernziel nicht ganz erreichen. Einer der Kandidaten absolvierte die vierjährige Ausbildung „Modul Glaskonstruktion“ und bestand ebenfalls.

Die Prüfung wurde in den Räumlichkeiten Tiroler Fachberufsschule für Glasbautechnik in Kramsach abgehalten.

Um den Vorgaben der aktuellen Corona Situation gerecht zu werden, wurden auf Grund der notwendigen Abstände die 13 Kandidaten auf zwei Werkräume aufgeteilt. Die Fachgespräche wurden von der Prüfungskommission, bestehend aus: Vorsitzender Thomas Jäger (Glasbau WITRA Seefeld), Beisitzer Ing. Johannes Fiechtl (Fachlehrer der TFBS Kramsach) , Beisitzer Josef Ehrenstrasser (Ehrenstrasser GmbH und Co KG) und Berger Andreas (Glas Siller, Zillertal) in einem großen Klassenzimmer abgenommen.

Thomas Jäger, Lehrlingswart und selber Lehrlingsausbilder in der Glasbau Witra GmbH in Seefeld sagt : „Ich nehme mir sehr viel Zeit um meinem Lehrling das Berufsbild des Glasbautechnikers zu vermitteln und ihn dadurch bestmöglich auf die Lehrabschlussprüfung vorzubereiten. Dies ist die Voraussetzung um künftig in seinem Berufsleben saubere, normgerechte und zufriedenstellende Arbeiten leisten zu können. Gerade die duale Ausbildung (praktische Arbeit und ergänzende Berufsschule) bildet die Grundlage unseres Handwerks und den Unternehmern die Möglichkeit weiterhin auf qualifizierte Facharbeiter zurückgreifen zu können.“

Die Berufsschule Kramsach mit ihrer hervorragenden Ausstattung in den Werkräumen und sehr engagierten Lehrern wie z.B. Martin Hauser, Ing. Johannes Fiechtl ermöglichen eine schulische Ausbildung auf höchstem Niveau.

Innungsmeister der Tiroler Glaser Walter Stackler überreichte den Kandidaten ihre Auszeichnungen und gratulierte allen zum ausgezeichneten Gesamterfolg.

Er wünschte den frischen Glasbautechnikern alles Gute für die Zukunft und hofft die meisten davon bei der Meisterprüfung wiederzusehen.

Der Vorsitzender bedankte sich bei seiner Prüfungskommission und den Aufsichtspersonen für ihr Engagement und hofft auch im nächsten Turnus auf so erfolgreiche Ergebnisse.

Thomas Jäger


Sachverständigentagung in Hadamar

Im März 2020 sollte die 2. Sachverständigen-Klausurtagung in dem Hotel Pitter in Salzburg stattfinden. Leider fiel die Veranstaltung, wie unzählige andere auch, der Corona-Pandemie zum Opfer und wir mussten die Klausurtagung absagen. Aber getreu dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ werden wir dieses Jahr eine Sachverständigentagung durchführen. Dadurch haben alle Sachverständigen noch die Möglichkeit die Fortbildungspunkte für das Jahr 2020 zu erreichen. Dazu möchten wir Sie herzlich in den Westerwald, nach Hadamar einladen. Eine Besonderheit dieser Veranstaltung wird auch sein, dass wir einen Blick über die nationalen Grenzen auf das Sachverständigenwesen Österreich und der Schweiz werfen. Der Bundesinnungsmeister Walter Stackler des österreichischen Glaserhandwerks wird von der dortigen Normung und den Gepflogenheiten berichten. Aus der Schweiz dürfen wir den Architekten und Sachverständigen der SIGAB, Herr Dipl.-Architekt Markus Läubli begrüßen. So sind wir insbesondere neugierig, wie die Österreicher und die Eidgenossen mit bodentiefen Verglasungen und der Normung an sich umgehen und welche Gemeinsamkeiten es trotzdem gibt.


Lehrabschlussprüfung der Glasbautechniker in Wels

Am 25.08.2020 fand in Wels die Lehrabschlussprüfung der Glasbautechniker statt. Da ich in der Nähe zu tun hatte besuchte ich die Prüfer bei ihrer Arbeit und war beeindruckt mit welchen Elan unser Nachwuchs bei der Sache war.
Danke Johanne für deinen Einsatz für unseren Nachwuchs, danke an die Prüfer Krausmann Walter, Martin Himmelbauer und Gerald Wiesbauer-Pfleger
Es war toll das ich dabei sein durfte
Eurer Bundesinnungsmeister der Glaser
Walter Stackler

AUSTRIAN GLASTECHNIK AWARD 2020 – MITMACHEN LOHNT SICH!

Der Austrian Glastechnik Award geht in die zweite Runde! Gesucht werden die herausfordernsten, individuellsten oder kreativsten Glas-Projekte. Zeigen Sie die Vielfalt des Werkstoffs Glas, zeigen Sie Ihre Arbeiten!

KATEGORIEN

  • Glasbau Außenraum
    Unterkategorien: Kleine und mittelgroße Projekte / Großprojekte
  • Glasbau Innenraum
    ​Unterkategorien: Kleine und mittelgroße Projekte / Großprojekte
  • Glaskunst

PROJEKTE
Die Projekte dürfen bei Einreichung nicht älter als 24 Monate sein. Pro Unternehmen dürfen maximal zwei Projekte, jedoch nur ein Projekt pro Kategorie, eingereicht werden. Ein österreichischer Standort des Projekts ist nicht Bedingung.

WER KANN MITMACHEN?
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen und Unternehmen mit gültiger österreichischer Glaser-Gewerbeberechtigung.

BEWERTUNG
Eine unabhängige Fachjury bewertet die Einreichungen nach mehreren Kriterien. Pro Kategorie werden drei Projekte nominiert und schließlich je ein Siegerprojekt gekürt.

EINREICHSCHLUSS
Die Teilnahmeunterlagen müssen vollständig ausgefüllt bis spätestens 20. November 2020 in der Bundesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler unter
E: baunebengewerbe@bigr4.at(link sends e-mail) eingelangt sein.

PREISVERLEIHUNG
Die Verleihung der Austrian Glastechnik Awards 2020 findet am 22. Jänner 2021 im Rahmen der Glasscherb’ndanz im Hotel Schloss Wilhelminenberg in Wien statt.

PREISE
Alle Nominierten erhalten zwei Eintrittskarten zu den Glasscherb’ndanz. Den Gewinnern winken Preisgelder sowie Präsentationen des Siegerprojekts und des Unternehmens in der Zeitschrift GLAS, auf den Homepages www.dieglaser.at(link is external)www.d-g-s.at(link is external)www.glaszeitung.at(link is external) sowie dem facebook(link is external)-Account der österreichischen Glaser.


Ältester steirischer Glaserbetrieb geehrt

Das Firmenjubiläum „195 Jahre Glaserei Gruber“ war schöner Anlass für den steirischen Innungsmeister Josef Nestler, sich mit einer Ehrenurkunde einzustellen. Firmeninhaber Peter Gruber kann tatsächlich auf eine noch viel längere Firmentradition zurückblicken, ist doch seit 1604 am selben Standort ein Glaserbetrieb ansässig.

Die Glaserei Gruber ist ein erfolgreicher Familienbetrieb und hat sich unter der heutigen Geschäftsführung auf drei Standorte erweitert – zum Unternehmen in Bruck wurden Betriebe in Aflenz und Mürzzuschlag übernommen. Die Ausbildung der eigenen Fachkräfte war den Unternehmern immer wichtig, in den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Lehrlinge ausgebildet. Aber auch hier wird, so Seniorchef Glasermeister Peter Gruber, der Facharbeitermangel spürbar, und auch die renommierte Glaserei muss zunehmend geringere Bewerbungszahlen verzeichnen.
Hauptkunden der Glaserei Gruber sind vor allem private Auftraggeber. Das Team freut sich, dass die Kunden – heuer wohl auch vermehrt durch den Lockdown in der Coronakrise – immer größeres Augenmerk auf die Aufwertung des Wohnbereichs legen. Mit treuen Kunden und Sohn Michael, ebenfalls Glasermeister und in der Geschäftsführung tätig, scheinen die Zukunft und weitere Firmenjubiläen gesichert.


Ideenwettbewerb für die EuroSkills 2020

Die AustrianSkills 2020 in Salzburg und die EuroSkills 2020 in Graz rücken immer näher. SchülerInnen der ersten Klasse des künstlerischen Aufbaulehrgangs der HTL Kramsach haben nun Konzepte für die Werkstücke der beiden Bewerbe entworfen.

Die HTL Kramsach unter der Leitung von Direktorin Ursula Pittl-Thapa steht den Organisatoren der AustrianSkills 2020 und der EuroSkills 2020 bei allen Anliegen immer tatkräftig zur Seite. So hat sich Markus Anker, Lehrer für Entwurf und Design, der Herausforderung eines Ideenwettbewerbs gestellt und mit seinen SchülerInnen an neuen Glaskreationen gearbeitet. Dabei sollten sowohl Design als auch handwerkliches Können mit dem Werkstoff Glas beachtet werden, um ein anspruchsvolles Werkstück zu erarbeiten.
Die AustrianSkills 2020 und die EuroSkills 2020 fordern nicht nur eine ansprechende Formgebung, sondern vor allem der Umgang der TeilnehmerInnen mit dem Werkstoff Glas steht im Vordergrund. Um der Kreativität der SchülerInnen keine Grenzen zu setzen, wurde die Aufgabenstellung so offen wie möglich gehalten. Die Werkstücke, die eine herausfordernde Aufgabe für die Skills-TeilnehmerInnen darstellen sollen, sollten sowohl als Module erweitert werden können, wie auch UV-Verklebungen und Kunstverglasungen enthalten.

Anspruchsvolle Werkstücke
Durch die freie Aufgabenstellung waren alle KandidatInnen sehr motiviert und bemüht ein anspruchsvolles Werkstück für die AustrianSkills 2020 und die EuroSkills 2020 zu erarbeiten. Nach einer intensiven Zeit der Erstellung der Werkstücke wurden die Konzepte Anfang Juli einer Fachjury präsentiert. Diese bestand aus Walter Stackler (Bundesinnungsmeister der Glaser), Günther Reisch  (Projektleiter AustrianSkills 2020), Johannes Fiechtl (Experte AustrianSkills 2020 und EuroSkills 2020), Franz Schreibmaier (Firma Bohle, Silver Sponsor der EuroSkills 2020) und Johanna Reisch (technische Ausarbeitung des Werkstücks AustrianSkills 2020), die die Konzepte anhand fachlicher und designtechnischer Kriterien bewerteten.

Die besten Vier
Zur Freude der Fachjury haben die SchülerInnen die handwerklichen Aufgaben in kreativen Designs verwirklicht. Alle präsentierten Werkstücke überzeugten in unterschiedlichen Teilbereichen – ob es sich um eine minimalistische Bienenwabe oder eine lichtdurchflutete Säule handelte. Alle sieben Projekte waren ansprechend gestaltet und gut durchdacht. Aber wie bei jedem Wettbewerb musste auch in diesem eine Bewertung getroffen werden.
Vor allem vier der SchülerInnen konnten die Jury mit ihren Konzepten überzeugen. Diese beeindruckten die Fachjury nicht nur äußerlich, sondern auch Sonderaufgaben wie UV-Verklebungen und Kunstverglasungen wurden berücksichtigt:
Mei-Maria Stock (3. Platz) stellte „Busy B.“ einen Multifunktionsspiegel vor, der sich modular und vielfältig erweitern lässt.
Lisa Mastalerz (3. Platz) präsentierte mit „Alles auf einen Blick“ eine Glasvitrine, wobei alle Hygieneartikel eines Badezimmers mit nur einem Blick gefunden werden können.
Das von Chenoa Auer (2. Platz) vorgestellte „Regal Modul“, setzt sich aus mehreren Glaskorpussen zusammen, die zusätzlich individuell mit Kunstverglasungen gestaltet werden können.
And the winner is: Absolut überzeugen konnte die „Shelf Lamp“ von Flora Widauer. Dabei handelt es sich um eine Lichtquelle für einen Wohnraum, die auch um Stauraummöglichkeit bietet.
Diese vier präsentierten Konzepte werden zur Erstellung des Werkstücks der Skills 2020-Bewerbe herangezogen.

Die AustrianSkills 2020 finden von 19. bis 22. November 2020 im Messezentrum Salzburg statt.
Die EuroSkills 2020 wurden coronabedingt auf 6. bis 10. Jänner 2021 verschoben. Austragungsort ist wie geplant Graz.

Nähere Infos:
www.wko.at/site/skillsaustria/austrianskills-2020.html(link is external)
www.euroskills2020.com(link is external)

See you in Graz 2021!

Text: Franziska Reisch, Redaktion